Sechs auf einen Streich – das Finale unseres Schreibwettbewerbs 2007 „Wer die Zeichen sucht…“
Großer Andrang herrschte zur Präsentation unserer Anthologie und der damit verbundenen Lesung aus den besten Texten unseres diesjährigen Schreibwettbewerbs. Den Autoren Manuel Hilmer, Inge Rickert und Kerstin Simon nebst der eigenen Fangemeinde war kein Weg zu weit, um ihren Beitrag hier in Berlin zu präsentieren, während die Berliner Autoren Dr. Karola Groch, Horst Konopatzky und Stefan Teubner ein bisschen Heimvorteil hatten und im Publikum auch bekannte Gesichter aus den Berliner Schreibzirkeln wiederfanden.
Die Lesung selbst spiegelte das breite Spektrum der Arbeiten ebenso wieder wie die offene Haltung der Jury allen Texten gegenüber. Ein unterhaltsamer Krimi stand neben den Erfahrungsberichten von Ärzten und Therapeuten und diese wiederum neben Angeboten aus dem kreativen Schreiben von Inge Rickert. Frau Rickert hatte ein zusätzliches Bonbon vorbereitet und einige Requisiten mitgebracht, wodurch sich die Teubnersche Fan-Gemeinde unversehens in eine Hexe und flotte Piraten(bräute) verwandelt sah.
Wie jedes Jahr lag knisternde Spannung in der Luft als die Sieger des Wettbewerbs bekannt gegeben wurden. Bettina Haubold bekannte dem Publikum, dass auch die Jury sich mit der Entscheidung für den diesjährigen Sieger selbst überrascht hatte. Er war zwar von allen Jurymitgliedern im Vorfeld gut bewertet gewesen, hatte aber bei keinem zum absoluten Favoriten gehört. Trotzdem verhalfen die vielen Einzelpunkte schließlich Manuel Hilmer zum 1. Platz und somit zum „Brockhaus Literatur„: „Und das, obwohl wirklich keiner aus unserer Jury ein eingefleischter Krimifan ist“, versicherte Bettina Haubold. Ebenso groß war die Freude bei Frau Kerstin Simon über ihren dritten Platz, zumal sie selbst bekannte, dass der eingereichte Text erst ihr „zweiter jungfräulicher Versuch im Schreiben“ gewesen sei. Ihre authentische Erzählung aus dem Arbeitsalltag einer Sprachtherapeutin im Krankenhaus hatte die Zuhörer bereits zu langem Beifall bewegt. Kein Wunder, dass sie neben Stefan Teubner den Publikumspreis einheimste.
„Schade, nun ist mein Schreib-Abenteuer bei Ihnen zu Ende“, schrieb einer der in der Anthologie Veröffentlichten per Mail. Dem kann sich auch Schreibfeder.de nur anschließen:
Schade, dieser bunte Wettbewerb ist mit der Lesung zu Ende. Doch nach dem Sommer steht der nächste Aufruf an.
Und wer noch unschlüssig war, ob er einen Blick in unser kleines Buch werfen sollte oder nicht, der wird der Stimmung der Bilder anmerken, dass es sich nur lohnen kann „Wer die Zeichen sucht…“ zu lesen und/oder zu verschenken. Jeder Teilnehmer hat wie immer Anspruch auf ein Exemplar zum reduzierten Autorenpreis von 7,- Euro.
Mit freundlichen Grüßen
Bettina & Lutz Haubold