Oliver Schlick: Miranda Lux – Denken heißt Zweifeln oder warum jede Geschichte zwei Seiten hat
Der junge Lehrer Victor Carelius ist das dritte Jahr auf dem Giordano Bruno Gymnasium. Seine Schülerin Miranda, die bei ihrer Tante aufwächst, nachdem ihre Eltern verunglückt sind, ist zwar intelligent, kann ihn jedoch in den Wahnsinn treiben. Weniger weil sie alles und jeden anzweifelt, eher schon, weil er meint, sie sei in ihn verliebt, denn warum sonst sollte sie ihn ständig anstarren? Doch bis dahin hat Victor Carelius nur die äußere Seite von Miranda erleben dürfen. Schon bald lädt sie ihn ein und outet sich als Mitglied der Zweifelswerker. Schon ihre Eltern waren prominente Verschwörungstheoretiker bis sie bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz kurz vor einer wichtigen Pressekonferenz ums Leben kamen. Miranda will nicht glauben, dass sie nicht mehr am Leben sind, auch wenn alles dafür spricht. Victor Carelius, der Zweifler achtet und im Gegensatz zu Jugendlichen ein Auto fahren kann, scheint der richtige Kandidat, um einen weiteren brisanten Todesfall und das Verschwinden von Mirandas Eltern zu klären. Doch dazu muss er erst die verkehrten Rollen von Lehrer und Schüler annehmen, sich mit den Klassikern der Philosophie und von Verschwörungstheorien auseinandersetzen und ein bisschen so tun, als sei er in Mirandas impulsive Tante verliebt…
Der Autor Oliver Schlick wurde 1964 in Deutschland geboten, studierte Sozialarbeit und ist seit mehreren Jahren in der stationären Jugendhilfe und Flüchtlingsarbeit tätig. Wenn er nicht schreibt, verbringt er seine Zeit mit dem Sammeln von Schneekugeln und Blechspielzeug und dem exzessiven Hören von „The Cure“.