Gabi Bücker: Rabenkarten: Das Rabenorakel

Nachdem seine Bedeutung lange Zeit in den Hintergrund gedrängt war, ist im Zuge der Entdeckung von nordischer Mythologie, Schamanismus und Helfertieren auch der Rabe wieder zu dem Ansehen gelangt, das er einmal hatte. Bei den Germanen hatte kein geringerer als Odin zwei Raben auf seinen Schultern, die ihn über alles unterrichteten, was sich im Land zutrug. Bei den nordamerikanischen Indianern ist der Rabe der Kulturbringer, im Alten Testament sendet Noah zunächst einen Raben aus der Arche. Erst das Mittelalter mit seiner Hexenverfolgung scheint im abendländischen Kulturkreis den Raben zu einem „Pechvogel“ degradiert zu haben.

Für die Autorin Gabi Brückner ist der Rabe aber alles andere als ein Pechvogel. Bereits mit 7 Jahren sieht sie sich auf einem selbst gemalten Bild auf den Schwingen eines großen schwarzen Vogels. Mit 15 Jahren zieht sie drei Dohlenwaisen auf. 1999 kam die spirituell aufgeschlossene Europäerin zum ersten Mal mit der Hawaiianischen Tradition (Kahuna bodywork) in Berührung, die ihren Weg als Heilerin mitbestimmte. Seit 2004 arbeitet sie als Heilpraktikerin für Psychotherapie in einer eigenen Praxis. Zunächst nur für sich allein entwickelte sie 48 Karten mit offenen Impulsen zur Entscheidungsfindung und zu inneren Besinnung. Auf Drängen von Bekannten und Freunden gab sie ihrem Rabenorakel schließlich Flügel, so dass es im Königsfurt-Urania Verlag erscheinen konnte.

Beigegeben ist den Karten eine Anleitung, die verschiedene Möglichkeiten zeigt, wie die Karten gelegt werden können. Außerdem enthält der Satz sieben Blankokarten, die jeder nach eigenen Bedürfnissen und Zielen gestalten kann.

Spirituell Denkende werden das Rabenorakel spontan integrieren können. Für Skeptiker könnte vielleicht folgende Karte wegweisend sein: „Löse ein NIE auf. Tue etwas, von dem du gesagt hast: NIEMALS! Erweitere dich um diese außergewöhnliche Erfahrung. Hole zu dir, was du von dir getrennt hast.“