Futter für die Bestie
Was passiert wohl, wenn ein Verlag dazu aufruft, Gruselgeschichten für eine Anthologie einzusenden?
Die Arbeit, die über ihn hereinbricht, dürfte wohl für eine eigene Gruselgeschichte reichen. Den Dortmunder Schreiblust-Verlag haben 230 Einsendungen erreicht, aus denen die besten ausgewählt und unter „Futter für die Bestie“ veröffentlicht wurden.
Wer im Sommer abschalten möchte, aber auf Spannung nicht verzichten kann, ist mit dieser Anthologie gut beraten. Sie versammelt zwei Dutzend Autoren, die sich sowohl im Stile der traditionellen Schauergeschichte aber ebenso mit skurrilen Ideen zu Wort melden. Ob Gäste, Nachbarn oder Rechthaber – niemand ist in dieser Anthologie davor geschützt nicht „Blutzoll“ oder den „Preis der Magie“ zahlen zu müssen. Selbst so harmlose Dinge wie eine Tomate im Supermarkt können sich als Dämonische Verschwörung entpuppen, die es nur darauf anlegt, uns zu nerven und zu quälen, um sich einen Spaß daraus zu machen.
„Futter für die Bestie“ führt vor, dass das Genre der Schauergeschichten noch immer sehr lebendig ist und inspiriert dazu, den Alttag genau unter die Lupe zu nehmen und Stephen King mit lockerer Hand Konkurrenz zu machen.