Edward van de Vendel / Anton van Hertbruggen: Der Hund, den Nino nicht hatte
Welches Kind wünscht sich nicht einen Hund?! Der kleine Nino, bestes Grundschulalter, lebt in einem Dorf und hat keinen Hund. Trotzdem fühlt er sich wie ein Hundehalter, denn sein Fantasiehund ist überall dabei. Er springt der Oma auf den Schoß oder den Hasen hinterher in den Wald, er geht mit auf Bootstour und bekommt mit, wie es Ninos Papa ganz, ganz weit fort von zu Hause geht. Er ist einfach toll. Schließlich schenkt die Mutter Nino einen echten Hund. Mit dem neuen Hund muss Nino erst einmal seine Welt neu erproben. Traut er sich auch, was sich sein Fantasiehund getraut hat. Oder verändert er gar Ninos Leben? Vorweggenommen sei nur, der poetische Umschwung kommt noch einmal, nachdem Nino mit seinem Hund zusammengewachsen ist.
Das Buch „Der Hund, den Nino nicht hatte“ lebt in erste Linie von seiner poetischen Idee und deren Umsetzung durch den Illustrator Anton Van Hertbruggen. Seine großformatigen Bilder in warmen Farben und eckigen Formen gehaltenen Bilder stellen das Zwiegespann Nino und Hund gekonnt, aber unaufwendig in den Mittelpunkt und schaffen die perfekte Atmosphäre eines kleinen Dorfes, in dem Kindheit erlebt wird. Dem gegenüber hält sich der Text zurück und lässt viel Platz für die Fantasie, um die es in dieser Geschichte geht. Kindern genügt das vielleicht eher als Erwachsenen.
„Der Hund, den Nino nicht hatte“ ist Anfang 2015 im Verlag Bohem für 14,95 Euro erschienen.