Dimitri Clou: Das Quiz des Teufels

Brandneu bei Thienemann (Februar 2003) liegt ein fantastischer Jugendroman vor, an dem auch Quiz-Müde höllisches Gefallen finden werden: „Das Quiz des Teufels“ von Dimitri Clou. Der bisher noch weitgehend unbekannte Autor kann sein früheres Philosophie-Studium nicht verbergen und reichert es mit unglaublichem Einfallsreichtum an, der über die wenigen sprachlichen Nachlässigkeiten im Text gern hinwegsehen lässt.

Im Mittelpunkt steht der 13-Jährige Quentin Fux, der seinen Vater aus den Fängen des Bösen retten möchte. Alle tausend Jahre veranstaltet der Teufel ein Quiz, das ihm helfen soll, sich zu erinnern, warum er die Finsternis beherrscht. Doch Quentin muss nicht nur in Quiz siegen. In Aholl, dem höllischen Planeten, kämpft der Adoptivsohn des Teufels mit allen Mitteln dagegen an, dass es Quentin überhaupt gelingt, beim Quiz aufzutreten. Wenn Belphegor das verhindern kann, findet sein Vater, der Teufel, sein Gedächtnis nicht wieder und Belphegor wird nicht nur Herrscher über die Blutrippen, sondern über ganz Aholl. Clou findet im „Quiz des Teufels“ Bildern für die Seelennöte der Menschen, doch er verharrt nicht dabei. Aktionsreich treibt er die Handlung von einer Station zur nächsten bis Quentin schließlich die sechs wichtigsten Fragen des Lebens beantworten muss.