Ralf Isau: Das Netz der Schattenspiele
Als das Mädchen Stella das neue Computerspiel ihres Vaters heimlich ausprobiert, ahnt sie nicht, dass es in wenigen Tagen die Welt verändert haben wird. Und sie ahnt nicht, dass sie in die Vereinigten Staaten reisen wird und zusammen mit ihrem Vater, Spezialisten der UN und der amerikanischen Geheimdienste einen fast aussichtslosen Kampf gegen einen intelligenten Cyberworm führen muss. Dabei ist das gesamte in Computern gespeicherte Wissen der Menschheit in Gefahr.
Der anfangs liebe, niedliche und süße Drache des Computerspiels wird durch eine Mutation ersetzt, die intelligent und gerissen genug ist, die lebenswichtigen Systeme der Zivilisation in Krankenhäusern, Kraftwerken, Verkehrsanlagen außer Betrieb zu setzen und dadurch hunderte von Menschenleben auszulöschen.
Mit Hilfe des Intruder, einer Maschine des amerikanischen Geheimdienstes NSA, mit der Cybernauten durchs Internet wie durch eine reale Welt mit Städten, Straßen und Menschen reisen können, und ihrer eigenen Fantasiewelt macht sich Stella auf den Weg ins Internet, auf die Suche nach dem Nest des Drachens. Dabei wird sie von einem kleinen Computerprogramm in Form eines Frettchens begleitet, welches ihr versteckte Türen öffnet und auch sonst zur Seite steht.
Die junge Cybernautin stößt auf ihrem Weg durchs Internet auf eine Firma, deren Experimente die Mutation des Drachens von einem süßen Spielzeug zu einem mordenden Ungeheuer hervorgerufen haben.
Ein spannender Roman mit viel fantastischen Tatsch und einer klaren, aufrüttelnden Botschaft. Er ist deshalb besonders Computerfreaks, Programmierern und natürlich allen Anhängern fantastischer Romane zu empfehlen.
Anzumerken ist, dass Ralf Isau die notwendigen Computer- und Fachbegriffe gut verpackt erklärt, so dass auch Computer-Laien viel Spaß an diesem Buch haben werden.